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Der Kommentar
 

Nun ist die Katze aus dem Sack!!!

von Henrik Volkert

Ja, ja, liebes Deutschland. Was haben wir doch für einen klugen Bundespräsidenten. Warum sind nicht alle Politiker so offen und ehrlich wie er. Nun wissen wir alle die Wahrheit um den Einsatz der Bundeswehr im Afghanistan – es ist Krieg!

„Es seien wirtschaftliche Interessen, denen die Bundeswehr bei ihren Auslandseinsätzen Geltung verschaffe, so lautet der Kern der Köhlerschen Bemerkungen gegenüber Deutschlandradio Kultur!“
Wörtlich sagte Köhler: „ Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, z.B. ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen.“

Hatten wir all dies nicht schon mal in der deutschen Geschichte?

Neues Land im Osten, Sicherung der Kolonien in Afrika, Waffenlieferungen an beide Kriegsparteien zur „Arbeitsplatzsicherung bei Krupp und Co.“, Unterwerfung und Ausrottung von „Untermenschen und Nichtariern“, Sicherung von Rohstoffen und Absatzmärkten in anderen Ländern usw.!!!

Aber damit nicht genug, nein!

Gestandene Politiker aus SPD und Grünen kritisieren nur indirekt Köhlers Äußerung mit den Argumenten, die Akzeptanz der Auslandseinsätze der Bundeswehr würde leiden, oder aber, dass diese Einsätze der Sicherheit Deutschlands dienen würden und nicht nur seinen Wirtschaftsinteressen. Im Gegenteil, Herr Köhler würde die deutsche Verteidigungs- und Sicherheitspolitik falsch verstehen.

Dieses verstehe ich nun wiederum nicht. Ob Wirtschaftskrieg, Stellvertreterkrieg oder Angriffskriege, es bleiben Kriege, die mit Waffen ausgefochten werden. Dabei wird offenkundig ganz selbstverständlich  mit Toten und Verletzten nicht nur unter dem Militär in nicht unerheblichem Maße gerechnet.

Dies ist ein neuerlicher Beweis für die Politik dieses Landes, nein dieser Gesellschaft, nämlich des Kapitalismus, dass nur wirtschaftliche Interessen im Namen des Kapitals, vertreten werden!

Meiner Meinung nach versucht man nun nach über 65 Jahren Frieden in Deutschland und einem langsam aber sicher immer mehr Einfluss habenden latenten Faschismus in unserer Gesellschaft, an der deutschen Politik von 1933/34 anzuknüpfen.

Nicht auszumalen, wenn es das Kapital und seine Marionetten schaffen sollten, dieses in die Realität vollends umzusetzen.

 

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